Sonntag, 12. Februar 2006

Sasha

Letztens habe ich die neue Single von Sasha auf L1VE gehört. Wurde mit einer endlosen Anmoderation angekündigt. Alles sei jetzt anders bei Sasha, hieß es. Und dann kam das Lied. Und ja, es war wirklich anders (es heißt übrigens "Slowly"). Beschreibungen spare ich mir jetzt, nur sei gesagt, dass es jetzt ziemlich durchschnittlich klang, halt nicht mehr so total scheiße wie früher, dafür auch nicht gut. Halt einfach ein bischen lahm.
Ab jetzt hört man, wenn man entsprechende Sender hört (z.B. beim beim Umziehen helfen) das Lied ständig. Es läuft einfach so im Radio. Obwohl es total langweilig ist. Irgendwann wird man dann sagen, nachdem einem das Lied anerzogen worden ist, dass es gar nicht so schlecht sei. Und es dudelt von überall her, und wenn man irgendeinen indiskutablen Oberscheiß, a la, ähm, was weiß ich wie die heißen, halt so ne Oberscheiße hört, dann denkt man: ach der Sasha ist ja gar nicht so schlecht. Ist er aber doch!

Freitag, 10. Februar 2006

Ein Schlüssel.

Gestern Abend war es soweit. Endlich. Ich traf mich am Ludgerikreisel mit, ehm, nennen wir ihn Wayne, um zum Proberaumzentrum Münstersüd (Name erfunden) zu radeln. Dort wartete eine etwas dicke Frau auf Wayne und mich, neben ihr ein Jack-Russel-Terrier und ein Audi Hundert. Und diese Frau geleitete uns in ihr Büro. Und dort fand die Übergabe statt. Gegen fünfzehn Euro Pfand händigte sie mir einen Schlüssel aus. Einen Schlüssel zu einem Raum. Einem Raum in dem es anfangen wird. Die neue Keimzelle des Bösen. Meine Band!

Mittwoch, 8. Februar 2006

Drei Plus.

Wen interessiert´s? Die gute alte Frage eines jeden Bloggers. In diesem Sinne: in kurzzeitigen Abständen von möglicherweise weniger als 24 Stunden (rechnete man es genau nach, wäre es vielleicht so) erhielt ich an der Uni zwei Drei Plusse (ja! Ich nehm diesen Plural! Ja, ich hatte Latein! Nein, ich schreibe nicht drei pli oder so!) wiederbekommen und wie das so ist. Bei dem einen sagt die Dozentin, "wenn Sie das und das verbessern sehe ich auch Potential nach oben" (ein typischer Drei-Plus-Spruch) und bei der anderen Drei Plus sagt der Dozent "Da können Sie noch stolz drauf sein". Ich Depp hatte in der Klausur (bei der zweiten Drei Plus) nämlich statt mir ein Thema auszusuchen, beide bearbeitet. Selbst Schuld.
Die drei. In ihrer schönsten Form ist sie mit einem Plus versehen, dann strebt man zu höherem, ja man hofft darauf irgendwann einmal als intelligent zu gelten, wie die Leute mit den Zweien. Bei dem Zusatz "Minus" hat man es noch so geschafft in die Mittelmäßigkeit. Man weiß, man sollte etwas mehr tun, man sieht, dass es aber auch so geht. Es (achtung Konditional, sofern das auf deutsch so heißt) ginge Man sieht Perspektiven.
Am schönsten sind Dreien für die man fast nicht gelernt hat. Dieses Gefühl, poho! Wenn ich nur richtig gelernt hätte, dann haahaarr! Aber warum tut man es nicht? Siehe unten, z.B. die Einträge "Monkey Island", "Zivilisation" oder auch "The Morning After". So, das war der erste Spinn-off-Poust dieses Blog. Jucheh. Also, und jetzt kommt sogar noch ein Bogen, der einen Kreis schließen wird, der sich am Anfang eröffnete. Wen interessierts????? Morgen auf jeden Fall letzte Klausur. Hurra! Wenn ich in diesem Blog noch das und dies verbessere, sehe ich auch Potential nach oben.

Dienstag, 7. Februar 2006

Barracke, gestern 20:34-21:17h

Gott sei Dank waren sie noch da. Traktor, aus Stockholm. Nicht aus Münster. Guter Sound, gute Songs. Traktor waren die Rettung für die, die überlebt hatten. Traktor versorgten die Wunden. Die Wunden der Bestrafungen. Optisch waren sie angenehm einheitlich ("Fuck H&M!"). Sie hatten kurze Haare. Nicht so lange Haare. Wie die anderen. Ihre Vorgänger. Die Angst kommt wieder. Frage am Morgen danach: bestand Lebensgefahr? Schizophrenie ist gefährlich. So dunkle Brillen. Ich wollte schreien. Dicke Adern. Sei immer artig, mein Junge, sonst kommen sie zurück. Traktor waren die Rettung. Sie spielten. Wir hatten das Tribunal überlebt. Ein Inferno aus Hawaiihemden, Sonnenbrillen und einem Schellenkranz. Schnell! Zurück auf die fast lane. Zurück nach Hause. Schau unterm Bett nach, ob dort jemand liegt. Aber du musst keine Angst mehr haben. Es ist vorbei. Oder war das alles nur ein Traum?

Montag, 6. Februar 2006

Klausurenphase

Die Frage, die man sich jetzt gegen Ende des Semesters stellt ist folgende: wann werde ich anfangen zu lernen? Ein super Zeitpunkt ist ja so ein Wochenende. Man fängt einfach am Freitag an. Aber das ist ja noch gar nicht richtig Wochenende. Also dann Samstag. Und zwar morgens um 8.
Wenn man sich dann um 11 aus dem Bett rollt, macht man erstmal Kaffee. Und dann: oh mein Gott! Das ganze Haus steht voller Pfandflaschen! Die müssen erstmal weg. Ja dann ist es auch Mittag und entgegen alter Weisheiten studiert ein leerer Magen überhaupt nicht gern. Also zurück zum Supermarkt, Essen kaufen. Nach dem Essen fällt dir auf: die Wohnung muß aufgeräumt werden- in dem Chaos kann man ja nicht denken. Aber dann an den PC. Man macht den Computer an und muß erstmal Mails checken. Könnte ja was wichtiges dabei sein. Wenn man sich durch mehrere Kettenmails durchgeklickt hat, stellt man fest: nichts wichtiges dabei. Also los gehts mit lernen. Aber da fällt dir auf: du hast noch gar nicht die vollständige Literatur und du mußt erst bis Montag warten bis du wieder in die Bibliothek kannst. Montag Abend verhindern dann Wayne Schlegel und die dickadrigen Bestrafer ein fortgesetztes Lernen. Und Dienstag? Da hat man ja noch einen Tag bis zur Klausur.

Sonntag, 5. Februar 2006

Das Böse lauert in Landgasthöfen

Ich war heute Abend erstmals im Doc-Müller´s-Raketencafé um den sonntäglichen Abend beim Tatort-Gucken, entschuldigung, Münster-Tatort-Gucken, zu verbringen. Ich war natürlich auch vorher schonmal da, aber eben noch nie zum Tatort-Gucken. Und schon gar nicht den aus Münster. Münster ist also Tatort. Tatort von Verbrechen (Morde! "Guten Tag, ich komme von der Kripo Münster, Mordkommission" (!!!)), die immer irgendwie auf ländlichen Anwesen spielen, und deren Spannungsbogen durch idyllische Landgasthöfe führen muß. Hinter der kiepenkerligen, heile-Welt-Fassade tun sich dann immer menschliche Abgründe auf. Fehlen darf aber auch nicht ein ärmliches Reihenhaus am Stadtrand, wo immer jemand lebt, der zwar verdächtig, aber nie schuldig ist. Schuld sind am Ende immer die Reichen, die, die in den Landgasthöfen speisen und in den ländlichen Anwesen leben. Kommissar Thiel (Axel Prahl) macht das ganz gut, auch wenn er dauernd "Es langt!" sagt, obwohl man hier doch eigentlich "Es reicht!" sagen würde. Aber gut. Jan Josef Liefers spielt einen Gerichtsmediziner und das wirklich lustig. Gut ist vor allem, dass er nicht irgendsoeine Schmachtbacke spielt, die alle cool bzw "süüüüß" finden, sondern einen zwar eitlen, selbstverliebten, im Kern aber natürlich herzensguten Gerichtsmediziner. Die Handlung, wie gesagt, kommt ohne ein paar Klischees nicht aus. Was soll´s, ist ja nur Tatort. Das schönste am Münster-Tatort-Gucken ist sowieso, das Wiedererkennen und Zuordnen der Drehorte. Kopfschütteln mit Lächeln wird zum Volkssport. Höhepunkt dabei: Mitanzusehen wie Axel Prahl nach einer mehrminütigen (!) Autofahrt über den Prinzipalmarkt an einer Stelle aussteigt (Friedensaal), die maximal 200 Meter vom Ausgangspunkt (Lambertikirche) entfernt liegt. Nee, war nicht schlecht. Echt jetzt.

Samstag, 4. Februar 2006

Monkey Island

Ich weiß nicht genau, warum ich gerade jetzt sehr viele sehr alte Computerspiele vor mich hinzocke, aber es ist nun mal so. Und heute war Monkey Island dran. Der erste Teil. Ich muß sagen, der ist damals (1990!) einfach an mir vorbeigegangen. Das war schon alt, als ich anfing im Point&Click-Verfahren großartige Abenteuer zu bestehen (1992!). Eigentlich laufen die alten Spiele ja gar nicht mehr auf den "neuen" (meiner ist mittlerweile auch vier Jahre alt) Rechnern. Man muß sich erst eine extra Software aus dem Internet runterladen, die die uralte DOS-Benutzeroberfläche simuliert. So viel zum Thema "höher, schneller, weiter".
Na ja, ich muß sagen, Monkey Island ist absurd schwer. Und ehrlich gesagt habe ich mich selbst mit der das Spielgeschehen ad absurdum führenden, aus dem Internet heruntergeladenen Komplettlösung immer noch so meine Probleme. Aber ist trotzdem ganz lustig.

Donnerstag, 2. Februar 2006

heizungsröhrchenableser.

'können sie mir sagen, wann dann die abrechnung kommt?'
'nein.'
'achso.'
'das geht erst an bla, dann an blubb, dann rechnet das die hausverwaltung aus, zusammen mit der treppenhausreinigung und wasweißich, das kann ich ihnen doch nicht sagen!'
'sie lesen also nur ab?'
'ja.'
'können sie mir denn sagen, ob der verbrauch im vergleich zum vorjahr gestiegen ist?'
'woher soll ich denn das wissen? ich habe 4500 GERÄTE!'
'ich dachte, sie hätten den stand vom letzten jahr vielleicht auf einem zettel stehen. oder so.'
'das läuft heute alles ohne papier!'
'tschüß.'

Looking for the A-Team

"If you have a problem, if no one else can help, and if you can find them, maybe you can hire the A-Team" heißt es. Aber wie?

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Erna ist die Größte.

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